Gräfenthal
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Gräfenthal

Zwischen Rennsteig und Saalfelder Höhe, idyllisch in die reizvolle Landschaft des Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges eingebettet, liegt die Stadt Gräfenthal mit ihren Ortsteilen Buchbach, Creunitz, Gebersdorf, Großneundorf, Lichtenhain, Lippelsdorf und Sommersdorf mit einer Höhenlage von 400-730 m/NN.

Die typische Thüringer Kleinstadt ist gekennzeichnet durch das hoch über der Stadt gelegene Schloss Wespenstein, dem einstigen Sitz der Grafen von Orlamünde, wie auch der Reichserbmarschalle von Pappenheim. Das historische Marktviertel mit dem Ensemble Stadtkriche St. Marien - Alte Schule - Rathaus mit Marktbrunnen und Stadtpark prägen das Erscheinungsbild der Stadt auf besondere Weise. Eine der Hauptgeschäftsstraßen, die Coburger Straße, wird mitten im Stadtkern von einem beeindruckenden Eisenbahnviadukt überspannt. Dieses ist seit seiner Entstehung im Jahre 1898 ein viel bestaunter Bestandteil der inzwischen stillgelegten Bahnlinie von Probstzella in Richtung Sonneberg. Geprägt wird die Stadt neben seiner Tallage von einer Vielzahl von Bächen, die sich mitten im Ort zur Zopte vereinigen. 

Durch die Nähe zur Grenze der BRD bedingt, lagen die Stadt und alle Ortsteile im so genannten Sperrgebiet, was für Einwohner und Entwicklung immense Repressalien und Schwierigkeiten bedeutete. Ein Grenz- und Heimatmuseum gibt heute Aufschluss über all diese Aspekte der jahrzehntelangen innerdeutschen Teilung, jedoch informiert es auch über die fast 700-jährige Stadt- und Schlossgeschichte.

Schloss Wespenstein 
Auf einem Felsvorsprung hoch über der Stadt Gräfenthal erhebt sich das Schloss Wespenstein, eine mittelalterliche Burg, deren Ursprung sich mit dem Verlauf der alten Heer- und Handelsstraße durch das Gräfenthaler Gebiet begründet. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen von Orlamünde erbaut. Später gelangte sie in den Besitz der Reichserbmarschälle von Pappenheim, die sie im 16. Jahrhundert zum stattlichen Schloss ausbauten. Vom Schloss hat man eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge. 
Schlossführungen und Museumsbesichtigungen finden jeden Samstag und Sonntag um 15.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung statt. Die Schlossgaststätte im urigen ritterlichen Ambiente bietet ihren Gästen erlesene Gastronomie. Direkt neben dem Schlossgebäude befindet sich die Fronfeste in der sich eine günstige und zugleich einzigartige Übernachtungsmöglichkeit bietet.

Grenz- und Heimatmuseum 
Das Grenz- und Heimatmuseum „Georg-Stift“ bietet seinen Besuchern eine umfangreiche Schausammlung zur fast 700-jährigen Stadt- und Schlossgeschichte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Darstellung des Aufbaus der Grenze sowie der Entwicklung des Grenzgebietes im Raum Gräfenthal. Die gemeinsam mit Roman Grafe, Autor des Buches „Eine Grenze durch Deutschland“, erstellte Dokumentation zeigt verschiedene Phasen des Grenzaufbaues, beginnend mit der Entstehung der innerdeutschen Demarkationslinie (1945) bis hin zur Grenzöffnung 1989. 

Thematisiert und aufgearbeitet werden auch die Zwangsaussiedlungen von 1952 und 1961 aus dem errichteten Sperrgebiet. Ein anderer Themenkomplex befasst sich mit dem Lebensalltag der Gräfenthaler. Wohnräume, Trachten, ein Schulzimmer, Einblicke ins Erwerbsleben, Feste und Feiern zeigen dies. 

Öffnungszeiten Museum:
April bis Oktober: täglich 14.00 bis 16.00 Uhr
November bis März: nach Voranmeldung
unter 036703 81579 oder 036703 88914

Ortsteile der Stadt Gräfenthal:

Buchbach, Creunitz, Gebersdorf, Großneundorf, Lichtenhain, Lippelsdorf, Sommersdorf