Die Berg- und Schieferstadt
Tradition entdecken und Gastfreundschaft erleben
"Glück Auf!"
Mit dem Gruß der Bergleute heißen wir Sie auf das herzlichste willkommen in der Berg- und Schieferstadt Lehesten - einer Stadt mit großen Traditionen und vielfältiger Geschichte. Die Berg- und Schieferstadt liegt in 600 bis 700 Meter Höhe über dem Meeresspiegel auf einem Hochplateau mit dem Wetzstein (792 m) als herausragende Erhebung. Die exponierte Lage und das Mittelgebirgsklima machen die Steinerne Heide zu einem reizvollen Ziel.
St. Aegidienkirche Lehesten
In der Lehestener Kirche befindet sich die vermutlich größte in einem Stück gewonnene Schiefertafel. Sie ist 3,08 m hoch / 2,53 m breit und wurde im Jahre 1872 im Schieferbruch "Kießlich" gewonnen und erinnert an die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges von 1870/71. Die Kirche selbst errichtete man in den Jahren 1824/25 über älteren Resten. In dieser Vorgängerkirche, so behauptet, soll 1530 Martin Luther eine Predigt gehalten haben.
Lehesten und seine Ortsteile wurden nachhaltig vom Schieferbergbau geprägt.
Schmiedebach
ist ein Dorf in steiler Hanglage, nahe dem ehemals größten Schieferbruches Europas, dem „Oertelsbruch“, gelegen. Es ist Ausflugsstation des „Schieferpfades“ und der „Thüringisch-Fränkischen Schieferstraße“.
Röttersdorf
ist ein typisches Straßendorf, das ehemals von der Landwirtschaft und der Arbeit im Schieferbruch „Kühler Morgen“ lebte. Durch Röttersdorf führt ebenfalls die „Thüringisch-Fränkische Schieferstraße“.
Brennersgrün
ist die jüngste und mit 715 m auch höchstgelegene Ortschaft der Stadt Lehesten. Eingebetet in herrliche Waldidylle, führt der Rennsteig direkt durch den Ort. Idealer Ausgangspunkt für Rennsteigwanderungen. Am Ortseingang von Tschirn kommend und direkt am Rennsteig wartet das liebevoll gestaltete Moosdorf darauf, von Klein und Groß erkundet zu werden.
Rennsteighaus Brennersgrün (Brennersgrün Nr. 55, 07349 Lehesten)
Im Dezember 2014 wurde das Rennsteig- und Bürgerhaus im malerischen Ortsteil Brennersgrün eröffnet, es befindet sich direkt am Rennsteig und lädt zum Verweilen ein.
Gäste der Region können hier sanitäre Einrichtungen nutzen, sich ausruhen, umziehen, abschließbare Schränke nutzen, Sportgeräte unterstellen und kleinere Reparaturen durchführen. Im Sommer können E-Biker die Akkus Ihrer Räder aufladen und im Winter die Skifahrer Ihre Ski wachsen. Die Besonderheit dieses Rennsteighauses liegt darin, dass Gäste die Kombination aus Rennsteighaus, Bürgertreffpunkt und Wanderunterkunft mit Beherbergungsmöglichkeit für Aktivtouristen nutzen können. Neben Mehrbettzimmern gibt es auch eine Küche und einen Frühstücksraum. Wanderer, Radfahrer und Skifahrer sind herzlich willkommen.
Der Altvaterturm
ist ein Mahnmal gegen Vertreibung, eine Erinnerungs- und Begegnungsstätte, ein Ort der Versöhnung und ein besonderer touristischer Höhepunkt am südöstlichen Rennsteig.
Internet: www.Altvaterturm.de
Lehesten lädt zum Wandern ein:
Die Berg- und Schieferstadt Lehesten ist ein bequemer Startpunkt für erlebnisreiche Wanderungen im Thüringer Schiefergebirge.
In herrlicher Natur können Sie zu historisch einzigartigen Zielen oder aber auf historisch bedeutsamen Wegen wandern. Hierzu gehören natürlich der bekannte Rennsteig mit dem Schönwappenweg und der Schieferpfad. Lohnenswerte Ziele sind der Altvaterturm, das Technische Denkmal “Historischer Schieferbergbau Lehesten“.Ein ganz besonderes Wandererlebnis ist unsere Region im Winter. Egal ob zu Fuß oder auf Ski - unsere Region hat gerade im Winter ihren ganz besonderen Reiz.Auf dem Wetzstein befindet sich auch die beliebte Wetzsteinhütte des Thür.-Wald-Vereins Lehesten. Hier können Wanderer und Besucher einkehren und Thüringen Gastfreundschaft erleben.
Öffnungszeiten der Wetzsteinhütte:
Sonntag von 13.30 bis 17.00 Uhr.
Im Technischen Denkmal finden Sie die in ganz Europa einmalige Göpelschachtanlage am historischen Originalstandort. Neben der Demonstration der Schieferverarbeitung in der historischen Spalthütte mit vielen Exponaten, zeugt das 2008 eröffnete Modelldorf von der Handwerkskunst und großen Tradition Lehestener Schieferdecker. In einer ca. einstündigen Führung erfährt der Besucher alles über den Werdegang des Schiefers von der Entstehung, der Gewinnung, Förderung und Verarbeitung von Dach- und Wandschiefer.
Führungszeiten April - Oktober:
Montag: nur auf Voranmeldung
Dienstag bis Donnerstag: 10.00 und 13.00 Uhr
Freitag: 10.00 Uhr
Sonnabend + Feiertage: 10.30 und 14.00 Uhr
Sonntag: 14.00 Uhr
Bei Besuchergruppen über 8 Personen wird um Voranmeldung gebeten.
Tel. 036653 26270
Fax. 036653 26251
Die Dachdeckerschule Lehesten
ist die älteste Dachdeckerschule Deutschlands. Da sich mit dem Schieferabbau auch das Dachdeckerhandwerk entwickelte, wurde 1910 die Dachdeckerschule gegründet. Nach jahrelanger Zweckentfremdung der Schule zu Zeiten der DDR als Grenzkaserne, kam es 1992 zur Wiedereröffnung. Modernisiert und erweitert dient sie heute wieder als Ausbildungsstätte für das thüringische Dachdeckerhandwerk.
www.dachdeckerschule-lehesten.de
Gedenkstätte Laura
Das Konzentrationslager „Laura“ wurde am 21. September 1943 im Fröhlichen Tal nahe Schmiedebach im Thüringer Schiefergebirge als Außenlager des KZ Buchenwald errichetet. Der Standort Schmiedebach mit der nahe gelegenen Schiefergrube Oertelsbruch bot ideale Bedingungen für den Rüstungsbetrieb „Vorwerk Mitte“. In den vorhandenen Schieferstollen wurde die Betriebsanlage für die Triebwerkstests der A4-Rakete(V2) eingerichtet.
Die Gebäude des nahe gelegenen Landwirtschaftsgutes der Familie Oertel wurden erweitert und als Unterkunft für insgesamt über 2600 Menschen genutzt. Die Häftlinge stammten aus fast 20 Nationen, vor allem aus Frankreich, Polen, der ehemaligen Sowjetunion, Italien und Belgien. Unter menschenunwürdigen Bedingungen mussten sie hier bis zur völligen Erschöpfung Zwangsarbeit leisten. Die schwere Grubenarbeit und die Misshandlungen forderten zahlreiche Opfer, mindestens 560 Menschen fanden in Laura den Tod.
Die KZ-Gedenkstätte Laura ist eine Einrichtung des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt und wurde seit 2010 umfangreich saniert. Die fast vollständig erhaltene Gebäudesubstanz sowie einzigartige Häftlingszeichungen machen die Gedenkstätte zu einem authentischen Lernort für nachfolgende Generationen.
Öffnungszeiten: April - Oktober
Di. - So. und Feiertage von 14.00 - 17.30 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Telefon/Fax: 036653 264675
www.kz-gedenkstaette-laura.de